Goodbye Miri

Mit viel Mut habe ich mich damals bei Odernichtoderdoch für mein Praxissemester beworben, hatte Erfolg und bin dafür nach Münster gezogen. Seitdem sind 2 Jahre voller wundervoller Abenteuer vergangen. Mindestens genauso viel Mut erforderte meine letzte große Entscheidung: Für mich ist es nun an der Zeit, Münster und somit Odernichtoderdoch zu verlassen und zurück in die Heimat zu kehren - zu meiner Familie, meinem Freund und meinen besten Freundinnen.

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Wenn man so zufrieden mit seinem Job und Arbeitskollegen ist, sollte es gut überlegt sein, seinen festen Arbeitsplatz aufzugeben. Vor einem Jahr dachte ich noch, dass ich noch lange in Münster bleiben und arbeiten werde. Weiter pendeln, in der Woche in Münster arbeiten und die Wochenenden in der Heimat verbringen, das hatte ja die letzten Jahre auch gut geklappt. Aber wie das im Leben so ist, verändert man sich und wird sich bewusster über einige Dinge - was genau will ich machen, wo will ich hin, was will ich erreichen, was ist mir besonders wichtig, wofür hätte ich gerne mehr Zeit? Bis zu diesem Zeitpunkt stand fest: solange ich so einen tollen Job und Arbeitskollegen habe, werde ich hier bleiben, auch wenn ich die Heimat vermisse. Schließlich verbringt man die meiste Zeit in der Woche im Büro. Jedoch haben sich meine Prioritäten und Ansichten über mein eigenes Leben verändert. Mein Lebensmittelpunkt ist nunmal schon immer meine Heimat gewesen, und auch wenn ich weg war, war ich es nie so richtig.

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Heldenzeit

Meine Zeit bei Odernichtoderdoch war grandios! Mit fast 2,5 Jahren bin ich hier quasi von Anfang an mit dabei gewesen und habe die Marke mit großgezogen. Es fing mit meiner Bachelorarbeit an, für die ich die komplette Reisekollektion konzeptioniert und gestaltet habe. Es ist so ein tolles Gefühl, seine eigenen Kreationen in den Händen zu halten und zu sehen, wie die Produkte rund um die Welt reisen!

Wenn man einmal zurückblickt auf die letzten 2 Jahre und überlegt, was in der Zeit alles passiert ist, kann man es eigentlich kaum glauben. Es fühlt sich mindestens wie 5 Jahre an. Schon alleine, wenn ich überlege, wie viele Produkte in der Zeit in den Shop und zu euch nach Hause gewandert sind und wie viele tolle Leute ich hier kennenlernen durfte und jetzt meine Freunde nennen darf. Meine WG mit Judi nicht zu vergessen. Außerdem wurde es nie langweilig, kein Tag im Büro glich dem anderen und es gab täglich neue Herausforderungen. Neben nächtlichen Packaktionen und Büroverschönerungen, täglich neuen Kuchen, Keksen und Muffins, unvergesslichen Weihnachtsfeiern und Sommerfesten und sämtlichen Spontanaktionen gab es natürlich auch viele weitere Höhen und Tiefen, die wir immer zusammen gemeistert haben. Ich habe viel gelernt und bin an meinen Aufgaben unglaublich gewachsen. Die Marke und das super Team sind mir sehr ans Herz gewachsen, weshalb ich das Kapitel auch nie komplett abschließen werde, es wird irgendwie immer ein Teil von mir bleiben. Ich werde die Jungs und Mädels so oft es geht besuchen kommen und bin ganz gespannt, wie sich alles weiterentwickelt.

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Aber so spielt das Leben - wenn man ständig pendelt und nie irgendwo richtig zuhause ist, kommt irgendwann der Punkt, an dem man sich einfach entscheiden muss. Und mir wurde schnell klar, dass ich endlich irgendwo komplett ankommen möchte und zwar in meiner Heimat. Da nützt es nichts, sich stundenlang den Kopf darüber zu zerbrechen, welche Entscheidung die richtige ist. Pro- und Contra-Listen können dabei vielleicht behilflich sein, entscheiden aber auch nicht darüber, was einen wirklich glücklich macht. Selbst wenn es nicht wirklich erklärbar ist, es dich aber zu einem glücklicheren Menschen macht, ist es für dich persönlich das Beste.

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Was ich damit sagen will, ist: Jeder steht vor schwierigen Entscheidungen im Leben. Auch wenn einige Menschen am eigenen Vorhaben zweifeln, muss man manchmal nur den Mut aufbringen und sich etwas trauen. “Ja” zu einer Veränderung sagen - sei es zu einer neuen Stadt, zu einem Auslandsjahr, zu einem Job, zu neuen Herausforderungen. Man sollte immer Mut und Vertrauen in sich selbst haben, denn man kann mit dem Verstand sowieso nicht erklären, was das Herz einem sagen will. Wenn man mal genau in sich hinein hört und etwas entdeckt, was sich einfach gut und richtig anfühlt, dann sollte man diesem Gefühl folgen. Mit diesem positiven Gefühl fing damals alles an bei Odernichtoderdoch und damit endet es auch.

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Mach es gut, schönes Münster und danke für die schöne und unvergessliche Zeit, Odernichtoderdoch - 2015 bis 2017 waren grandios! Das kleine Stück Odernichtoderdoch, das mit mir geht, werde ich immer gut behüten - versprochen!

Eure Miriam

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