Instagram Rückblick: Unser Oktober

Dieser Monatsrückblick schmeckt bitter, aber wir haben ihn überstanden, unsere Lehren daraus gezogen und gehen motiviert weiter unseren Weg – denn jedes schlimme Ereignis bietet genau so auch die Chance, dass daraus etwas noch Besseres entsteht. Auf Regen folgt Sonne!

David gegen Goliath – David war zum Glück nicht allein.

Eigentlich liebe ich den Oktober, aber dieser Monat war so schlimm wie schon lange keiner mehr. Es waren Tage, an denen ich einfach nicht aufstehen wollte und Momente, in denen ich tatsächlich dachte,  ich würde träumen. Man sagt das immer so leicht: „Ich dachte, ich träume.“ Aber in diesem Moment habe ich die Augen zusammengekniffen und versucht aufzuwachen – ging aber nicht.

Ein Monat mit schweren Enttäuschungen, einem stetig hohen Stresslevel, wenig Schlaf und persönlichen Verlusten im Familienkreis. Wenn du denkst, es kann nicht schlimmer kommen, setzt dir das Schicksal noch einen Haufen oben drauf. Mit Fähnchen.

( Kurz zusammengefasst: Das größte Projekt in diesem Jahr sollte der Jahreskalender 2016 sein, jede Seite von uns selbst gestaltet mit vielen liebevollen Extras. Wir haben uns für dieses Produkt extra an einen großen Markenhersteller gewandt, der uns einen schnelleren Liefertermin als unser vorheriger Druckpartner und einen guten Preis versprach. Es sollte ein Fachmann die perfekte Papier Grammatur für unsere Druckdatei ermitteln, wir hatten vorab bereits Vorschläge für die Papierstärke eingereicht. Ein Vertrag wurde abgeschlossen, Lieferdatum immer wieder versichert. Dann wurde es still. Keine Nachrichten mehr, versprochene Anrufe kamen nicht, die Zeit wurde knapper und noch einen Tag vor versprochenem Liefertermin wurden wir in dem Glauben gelassen, alles wäre gut. Auf Nachfrage (!) am versprochenen Liefertermin kam dann heraus, dass der Hersteller seit Wochen (!) schon im Verzug wäre und noch nicht sicher wäre, wann die Kalender kämen. Wir wurden jeden Tag auf einen Anruf am nächsten Tag vertröstet mit neuen Nachrichten – die kamen aber nie, wir mussten jeden Tag hinter Neuigkeiten hinterherlaufen und wurden komplett im Dunkeln stehen gelassen. Diese Wut und Hilflosigkeit waren furchtbar, trotz alledem waren wir noch voller Vorfreude. Ca zwei Wochen später kam dann ein LKW auf den Hof gefahren und wir Mädels sind vor Aufregung fast in Ohnmacht gefallen. Als wir den ersten Karton öffneten und jeder dann einen Kalender in den Händen halten konnte, war es auf einmal still. Wir brauchten nicht lange darin blättern, wir wussten es sofort. DAS sind nicht die Kalender, die wir bestellt hatten. DAS war Grütze. Nichts war so wie vereinbart, für dieses Produkt würden wir als Kunde nicht 1 Euro zahlen wollen. Das Papier war so dünn, dass man die nächsten zwei Seiten durchsehen konnte. Mit Füller oder Filzstift beschreiben? Unmöglich. Auf einen solchen Schlag ins Gesicht waren wir nicht vorbereitet. Die gewohnte Kommunikation (oder nicht-Kommunikation?) zog sich weiter durch, bis wir uns Hilfe geholt haben, um den Ganzen ein Ende zu machen und uns nach einem neuen und kompetenten Partner umzusehen – den wir jetzt auch gefunden haben und alles endlich gut wird.)

Auch wenn die Phase noch nicht ganz überstanden ist, sind wir auf einem guten Weg. Ich persönlich habe viel über Vertrauen und Verträge gelernt, werde nie wieder leichtgläubig großen Marken oder Versprechen glauben. Ich habe gelernt, dass man alles schaffen kann, wenn man daran glaubt und nicht alleine ist. Wir sind ein Team und wir haben uns gemeinsam gefreut, gemeinsam gelitten und gemeinsam gekämpft – für euch und uns und alle. Für Qualität. Aus Überzeugung. Und aus Prinzip. Dieses Erlebnis hat uns alle noch viel mehr zusammengeschweißt und auch euer Vertrauen und eure mutmachenden Worte haben einen riesigen Teil dazu beigetragen, dass wir jeden Morgen trotzdem aufgestanden sind, eine weitere Schicht Concealer aufgetragen haben und der Geschichte den Kampf angesagt haben. Wenn die Kalender jetzt bald endlich fertig sind, steckt da nicht nur Liebe zum Detail drin, sondern die Geschichte von Vertrauen, Mut und Gerechtigkeit. David gegen Goliath – und David hatte zum Glück euch 🙂

HIER könnt ihr der Geschichte auf Instagram folgen und HIER findet ihr meinen persönlichen Account.

Alles wird gut, du musst nur atmen.

Puh, was für ein Monat! Schon lange hab ich nicht mehr so eine turbulente Gefühlsachterbahn durchlebt. Eine durchgehende Anspannung und Alpträume, die zum Ende des Monats aber dann besänftigt werden konnten. Was nur passiert ist?

Das aufregendste Projekt überhaupt! Der Kalender! Seit Moooonaten haben wir auf diesen Augenblick hin gefiebert! Wir konnten fast an nichts anderes mehr denken als an den Kalender… und ich, als diejenige, die das ganze auch noch druckfertig gemacht hatte, war nochmal viel viel angespannter. Ihr könnt mir glauben, ich hatte wirklich mindestens einmal die Woche einen Alptraum der ungefähr so aussah, das alles was nur schief gehen konnte auch so passiert war. Das Ganze hat mich so kirre gemacht, dass ich den armen Stephan wirklich jeden Tag mit meiner Frage 500 mal genervt habe „Stephan, gibts schon was Neues?“, „Stephan, kommt er endlich morgen?“ Ich kam mir schon vor wie ein ungeduldiges Kind, das im Auto darauf wartet endlich am Ziel angekommen zu sein! Und dann kam der Tag der Tage, den ich wirklich so nie wieder vergessen werde – denn es war genau so gekommen, wie ich es in meinen schlimmsten Alpträumen schon gesehen hatte…

Alles wird gut, du musst nur atmen! Ein Spruch, den ich eigentlich eher tiefgründig interpretiere aber in diesem Fall passte er oberflächlich auch genauso gut! Wir mussten wirklich erstmal tief ein und aus Atmen, bis alles gut wurde! Ihr hättet unsere Gesichter sehen müssen, als wir uns mit funkelnden Augen auf den Karton mit unseren heiß ersehnten Kalendern stürmten. Endlich war er da! Wir alle versuchten euphorisch ihn zu bewundern und mit jeglicher Mühe versuchten wir ihn schön zu finden.. Doch es ging nicht. Nach Minuten gingen die Mundwinkel immer tiefer bis die bittere Enttäuschung da war und wir alle es hinnehmen mussten, dass er so einfach nicht an euch raus gehen kann. Glaubt mir, das war so ein enttäuschender Augenblick. Mein schlimmster Alptraum seit vielen Wochen war wahr geworden. Doch letzten Endes bin ich mir sicher, das dass alles so passieren musste! Alles im Leben hat irgendwie einen Sinn und am Ende des Jahres können wir dem ganzen mit Stolz entgegenlächeln und das tolle ist – ihr seid mit ein Teil, der das alles mit uns erlebt hat. So viel Unterstützung von eurer Seite macht mir unglaublich viel Mut und Freude immer weiter zu machen! Danke <3!

Am Ende des Monats durfte ich dann noch in die wunderschöne Stadt München reisen um habe endlich einen Mädchentraum erfüllt bekommen – Langes Haar! Die ersten Tage waren wirklich ungewohnt auf einmal mit so einer Wallemähne aufzuwachen irgendwie wusste ich am Anfang noch gar nicht so ganz wohin mit denen beim Schlafen und überhaupt.. doch jetzt will ich sie gar nicht mehr her geben! Mehr werde ich euch aber demnächst noch in einem eigenen Post darüber schreiben.

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Kleine helle Momente in einer dunklen Zeit

Jaaaa, der Oktober… Ich würde sagen, meine Eingewöhnung hier ist nun vollständig abgeschlossen. Es war ein harter, stressiger Monat, der uns allen sehr an den Nerven gezehrt hat. Ich will gar nicht noch mal die Kalender Geschichte auspacken, die ganzen schlechten Nachrichten habe ich jetzt nämlich zusammen mit dem Oktober weggepackt. Es ist November, es wird Zeit für gute Neuigkeiten und den Beginn der Weihnachtszeit!

Oh.. Ich musste gerade lachen, denn direkt beim ersten Bild komme ich gar nicht am Kalender vorbei. Es war nämlich der besagte Tag des ersten Liefertermines! Der Kalender ist nicht gekommen, dafür mein Schal. Das war wenigstens ein kleiner Glücksmoment an diesem bescheuerten Tag, denn den hatte ich schon so lange angeschmachtet (Hatte ich euch ja schon in meinen Freitagsinspirationen erzählt – die gibts nochmal hier).

Auf dem zweiten Bild seht ihr mein Schulbuch, das hatte ich mir da gerade gekauft, war ganz euphorisch und hatte angefangen darin zu lesen. Ich glaube, ich bin bis zum dritte Kapitel gekommen – bis ich dann aufgegeben habe. Denn das Buch ist ganz schön dick und beinhaltet gaaaanz schön viele schlaue Informationen (die auch nicht alle so wichtig für einen Mediengestalter sind). Jetzt gehe ich ja gerade zur Schule und arbeite jeden Tag damit.

Auf dem dritten Bild seht ihr meinen lieben Freund, kurz nach dem er die beiden Regale, die da über ihm hängen, an der Wand befestigt hat. Nochmal danke dafür! Bald drei Monate wohne ich schon in meiner Wohnung und noch immer ist nicht alles fertig. Aber es wird langsam, aber sicher. Jedes mal wenn ich in Gummersbach bin, packe ich mir wieder die Taschen mit Sachen aus meinem alten Kinderzimmer voll, um sie in meine neuen Schränke und Regale zu stellen. Mittlerweile haben auch die Pflanzen und Bilder (wie ihr auch auf dem Bild seht) den Weg zu mir geschafft. Auf die Regale kommen dann bald noch meine geliebten Serienstaffeln und Hörbücher.

Das letzte Bild ist vom Send, einer riesen Kirmes in Münster. Stolz halte ich meinen neuen Mitbewohner, den Waschbären, in den Armen, den Jonas beim Pferderennen für mich gewonnen hat. Das war sowieso ein richtig schöner Abend. Auch wenn ich mich gar nicht entscheiden konnte, bei den vielen Leckereien an jeder Ecke, was ich denn jetzt essen soll und auch wenn wir nicht mal mit einem Fahrgeschäft gefahren sind. Ich glaube wir werden alt, eigentlich sind wir beide immer bei jeder Achterbahn dabei. Aber an diesem Abend standen wir vor der, ich nenn es mal Kotzschleuder, guckten uns an und meinten dann gleichzeitig: „Nee oder?“ Muss halt nicht immer sein…

Ich wünsch euch einen wunderschönen November!

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12 Antworten zu “Instagram Rückblick: Unser Oktober”

  1. Fashion Kitchen sagt:

    Was ein Mist mit dem schönen Kalender! Aber ich kenne das, auf unserem Bau war das genauso… nur leere Versprechungen und jetzt gehts mit einem Handwerker wohl vor Gericht…
    Aber es wird alles gut!
    Tschakaa, wir schaffen das!
    Fühl dich gedrückt liebste Joana! :*

  2. Kat sagt:

    Ach, das hört sich alles ziemlich wild an. Ich bin ja neben dem Bloggen und Modeln auch noch Grafikdesignerin und kenne es, wenn man kämpfen muss. Um Qualität, um Pünktlichkeit, um Zuverlässigkeit.

    Ich freu‘ mich für euch, dass der November da ist und wünsche euch wirklich nur das allerbeste und viel Kraft und Motivation!

    xx
    Kat

    www.teastoriesblog.com

  3. Alissa sagt:

    Was für ein toller, ehrlicher Monatsrückblick! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich der Moment mit den Kalendern gewesen sein muss 🙁 Aber es ist toll, wie gut ihr das zusammen durchgestanden habt und dass ihr uns auch ganz offen an dieser Enttäuschung habt teilhaben lassen, anstatt irgendwie vorzugaukeln, dass alles toll wäre. Danke dafür! TOGETHER WE ARE STRONGER!! <3
    xx
    www.alissaloves.de

  4. Alex sagt:

    Das mit den Kalendern ist echt mies…aber schön, zu hören, dass es dann woanders doch noch klappt! Manchmal hat man solche Tage oder Wochen oder leider sogar Monate, in denen gar nichts so läuft, wie man es sich wünscht, aber zum Glück geht das alles auch irgendwann wieder vorbei. Ich drücke euch die Daumen, dass es jetzt wieder besser läuft!

  5. Sophia sagt:

    Hallo joana, alina und judith
    tut mir so leid mit dem Kalender…
    aber was gut werden soll braucht zeit : )
    passt an der stelle grad nicht aber welche Schrift verwendet ihr eigentlich auf euren Listen,…
    suche sowas schon lang und wollt demnach einfach mal nachfragen : )
    Lg sophia

  6. Sophia sagt:

    Hallo joana, alina und judith
    tut mir so leid mit dem Kalender…
    aber was gut werden soll braucht zeit : )
    passt an der stelle grad nicht aber welche Schrift verwendet ihr eigentlich auf euren Listen,…
    suche sowas schon lang und wollt demnach einfach mal nachfragen : )
    sophia

  7. Jana sagt:

    Ohje ihr Armen! Sowas wie mit dem Kalender wünscht man niemandem, aber es ist so schön zu lesen, dass ihr nicht aufgebt! 🙂
    Liebe Grüße, Jana
    MeinBlog

  8. Annika sagt:

    Als ich das mit euren Kalendern mitbekommen hätte ich fast angefangen zu weinen weil ich mich soo in euch hineinversetzen konnte! 😀 Aber ihr habt es überstanden und ich freue mich schon darauf wenn ich die E-mail bekomme, dass ich den Kalender jetzt bestellen kann 🙂 Das habt ihr super gemeistert!

  9. Anni sagt:

    Der Rückblick ist ja ganz schön turbulent! Aber schön mal einen so ehrlichen Text zu lesen 🙂 Ich hoffe, der November verläuft für dich besser und mit eurem Kalender klappt jetzt alles 🙂
    Liebe Grüße, Anni

  10. nröjb sagt:

    Hi Joana,

    fiese Story, aber leider nicht selten oder gar ungewöhnlich, wenn man selbständig ist. Kopf hoch, es gibt immer eine Lösung.

    Ich habe heute für eine Freundin, die momentan in einer sehr schlimmen Situation ist, ein Paket gepackt, mit ein paar Dingen, die sie aufmuntern sollen.
    Unter Anderem auch eine Postkarte. Ich lebe in einer Großstadt (HH) – es gibt hier einfach keine vernünftigen Postkarten, ich habe letztlich eine gefunden, aber das war die „95%“-Lösung.
    Nun habe ich auf eurer Webseite gerade die genialen(!!!!) Karten entdeckt und ich ärgere mich, dass das Paket bereits verschlossen und verklebt ist.
    Ich mache das wieder gut, indem ich euren Shop im Freundeskreis etwas promoten werde. 😉

    Habt nen guten Wochenstart

  11. Anni sagt:

    Flow und ich haben eure Kalender-Geschichte mitverfolgt, ihr seid großartig damit umgegangen <3 Wir hatten letzten Monat selbst riesiges Pech, aber man erholt sich von allem wieder, ihr macht das genau richtig, so positiv da heran zu gehen!

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