Aller Anfang ist schwer – Mein Weg zur Mediengestalterin

Diesmal schreibe ich über etwas Persönliches. Über meine schulische Laufbahn und die Entdeckung meines Traumberufes. Aller Anfang ist schwer und ich hoffe einigen von euch da draußen Mut machen zu können immer an seinen Träumen festzuhalten und sich niemals von seinem Wunschweg abbringen zu lassen, denn nichts ist wichtiger als dein eigenes Leben!

Aller Anfang ist schwer

Ich muss gestehen mir fällt es schwer einen Anfang zu finden, da ich schon so einige Schulen in meinem Leben besucht habe. Kurz gefasst: Ich war damals auf einer normalen Grundschule, bin in der 2. Klasse dann auf eine Waldorfschule gewechselt, die ich leider dann nach 7 Jahren verlassen musste, da wir umgezogen sind. Also nichts wie auf das Gymnasium! Allerdings war das alles andere als leicht, denn wer die Waldorfschule wirklich kennt, weiß dass die Schulsysteme einfach von Grund auf verschieden sind. Nach einem Jahr haben meine Zwillingsschwester und ich also gemeinsam entschieden, doch auf die Hauptschule zu wechseln. Freiwillig!

Es ist nicht immer einfach schon im jungen Alter Entscheidungen zu treffen und erst recht nicht, wenn es um die eigene Zukunft geht. Doch nichts war besser, als auf mein Gefühl zu hören. Zudem war es die richtige Entscheidung, mich von niemanden unterkriegen zu lassen. Ich war kein Überflieger – ein Mathe- bzw. Englisch-Ass erst recht nicht. Ich hatte meine Schwächen genauso wie meine Stärken. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, erst einmal den Hauptschulabschluss zu machen. Das bedeutete also einen längeren Weg und klar – es war auch der leichtere Weg. Ich war nun mal nie ein Mensch der mit viel Druck umgehen konnte und für meine Lebensweise fühlte es sich schlicht und einfach besser an, mehr Positives als Niederschläge zu erfahren, denn es pusht!

Ich kann hinfallen und wieder aufstehen

Ich nehme aber viel lieber den Weg, der weniger Stolperfallen bereit hält. Ich bewundere Menschen, die so mutig durch das Leben gehen und immer wieder etwas riskieren. Ich plane wirklich nicht mein ganzes Leben im Voraus, aber gewohnte Umgebungen und feste Tagesabläufe schaffen für mich einfach eine gewisse Sicherheit.

Also entschied ich mich damals für die sichere Variante mit der Gewissheit, nicht völlig zu versagen. Es ist eigentlich bescheuert, dass ich mir selbst unterstellt habe ich könnte versagen, wenn ich etwas gewagteres versuche. Doch wenn so viele Menschen auf einen einreden und immer wieder versuchen einem weis zu machen man würde doch sowieso nichts schaffen, dann ist man irgendwann selbst davon überzeugt.

mein_weg_mediengestalter_judith

An’s Aufgeben dachte ich nie!

Ich war jung und hatte nun meinen Hauptschulabschluss in der Tasche, aber so genau wusste ich nicht wie es weiter geht. Ich führte etliche Gespräche mit der Berufsberatung und immer kam dabei heraus „irgendetwas Praktisches, Kreatives muss es sein“. So richtig geholfen hat mir das nicht, da ich nicht wirklich schlauer war als vorher. Sowieso hatte ich immer das Gefühl, dass die Berufsberater jedem Zweiten dasselbe sagen.

Also dann… erstmal weiter Schule machen und den Realschulabschluss nachholen, danach weiß ich bestimmt was ich möchte. Also wieder geschaut was der leichteste Weg war – und schwups hab ich mein Berufsgrundschuljahr angefangen in der Richtung „Farbtechnik und Raumgestaltung“. Hauptsache kreativ und praktisch- typisch ich halt! Und ich muss sagen, dass war wirklich ein Kinderspiel. Jeder der meint, er könne keinen Realschulabschluss machen, sollte es einfach hiermit versuchen. Aufgrund einer chronischen Bronchitis damals, die ich fast 1 1/2 Jahre mit mir herumschleppte, hatte ich leider einige Fehlzeiten. Aber trotz allem hatte ich auch den Abschluss nach nur einem Jahr in der Tasche.

Einfach mal ins kalte Wasser springen!

Das gute am Berufsgrundschuljahr war auch, dass wir nur 3 Tage Schule in der Woche hatten. Die restlichen zwei Tage waren dann Praktikumszeit. Genau das richtige für mich, denn es musste ein Betrieb aus dem Bereich „Farbtechnik und Raumgestaltung“ sein. Sei es also Maler, Raumausstatter, Friseur oder Mediengestalter. Ich fing dann beim Raumausstatter an, weil ich dachte „Hey, voll mein Ding – Räume gestalten, planen und schön einrichten“.

Naja, da lag ich wohl mal völlig falsch! Nichtsahnend stand ich dann also in einer Polsterei und durfte Sofas von Tackernadeln befreien, damit diese neu bezogen werden konnten. Oder vier Kartons voll Aktenordnern mit der Hand zerreißen. Achja, einmal durfte ich sogar mit in ein Haus fahren, das gefühlsmäßig schon 100 Jahre leer stand und musste dort einen Wandschrank abbauen. Wie es dahinter aussah, überlass ich mal eurer Phantasie.

Ich kann wirklich sagen, es gibt fast nichts, das einen mehr runter zieht als morgens aufzustehen und sich zu wünschen, man könnte irgendwas tun um nicht dorthin zu müssen. Es lag nicht daran, dass die Aufgaben einfach nur bescheiden waren, sondern viel mehr daran, dass ich mich nicht wohl fühlte. Nicht integriert und vorallem nicht erfüllt. Ich wusste sehr schnell, dass das kein Beruf für die Zukunft für mich ist. Allerdings brauchte ich eine Praktikantenstelle um den Abschluss zu bekommen, demnach war aufgeben einfach nicht drin. Nicht nachdem ich die Hälfte schon rum hatte.

mein_weg_mediengestalter_judith3

mein_weg_mediengestalter_judith4

Das Glück war endlich auf meiner Seite 

Doch dann hatte ich Glück,  denn über Ecken kannte meine Tante jemandem mit einer kleinen Werbeagentur, zu der ich schnell wechseln konnte. Im ersten Moment meine Befreiung und im nächsten meine Erfüllung fürs Leben. Denn ohne mich vorher mit dem Beruf einer Mediengestalterin wirklich auseinander gesetzt zu haben, war es anscheinend einfach schon immer in mir drin. Ich saß also am PC und habe einfach gemacht was mir in den Kopf kam. Ich sollte eine Einladungskarte gestalten. Also was lag da näher, als meine eigene Einladung für meinen 18. Geburtstag zu entwerfen? Ich saß wirklich verdammt lange an dieser Karte, aber ich hatte von Anfang an diesen Ansporn in mir, es gut zu machen. So lange, bis es perfekt für mich ist! Aufgeben war für mich keine Option. Ich habe wirklich verdammt viele Entwürfe verworfen, aber es hat sich nie wie ein Niederschlag angefühlt sondern viel eher wie eine Weiterentwicklung oder ganz kitschig gesagt, wie ein hässliches Entlein was hinterher durch stetiges Wachsen zu einem Schwan wurde.

Nach meinem Praktikum in der Werbeagentur konnte ich meine Ausbildung dort anfangen, welche ich erfolgreich abgeschlossen habe und auch übernommen wurde. Durch meine Zwillingsschwester, die ein Shooting bei Lichtpoesie hatte, habe ich schließlich Joana kennengelernt. Ein Jahr später war ich Model bei einem ihrer Workshops. Als Niklas und Joana mich fragten, ob ich Lust hätte bei ihnen zu arbeiten, musste ich nicht lange überlegen. Wegen meines anderen Jobs fuhr ich in der ersten Zeit nur abends zu ihnen in ihre Agentur (die aus Lichtpoesie entstanden ist), um auszuhelfen. Seit April bin ich nun fest hier angestellt, übernehme als „Head of Design“ Designarbeiten für 100TAUSENDLUX, Lichtpoesie und Odernichtoderdoch und bin überglücklich! 

Was ich im Großen und Ganzen mit meiner Geschichte sagen möchte:

Egal ob man sich für den leichteren oder den riskanteren Weg entscheidet – wichtig ist es, Erfahrungen zu sammeln und aus dem zu wachsen, was passiert ist. Selbst wenn man Dinge macht, bei denen man auf einmal feststellt, dass es für einen gar nichts ist, ist man schon einen großen Schritt weiter. Wenn man lieber den sichereren Weg geht, ist es keine verlorene Zeit. Es ist nur ein längerer Weg, an dem man wächst und reifer wird. Erfahrungen sind wichtig und wenn ich meinen Weg so nicht gegangen wäre, wer weiß? Vielleicht hätte ich meinen Traumberuf dann nie gefunden!

mein_weg_mediengestalter_judith2

Kette: Vero Moda, T-Shirt: H&M, Hose: Review, Schuhe: sacha, Rucksack: Eigenkreation, Jacke: Kleiner Laden aus Enschede (Holland)

27 Antworten zu “Aller Anfang ist schwer – Mein Weg zur Mediengestalterin”

  1. Mara sagt:

    Schöne Geschichte und schöne Moral! Toll, dass du immer drangeblieben bist und es soweit geschafft hast!:)
    Liebst, Mara von Maravilla

  2. Fiona sagt:

    Das hört sich so an, als ob du da angekommen wärst, wo du hingehörst 😉 Freut mich für dich!
    Und ein bisschen steinige Weg oder wie auch immer amn sie nennen sollen, sind doch nicht schlimm… Manchmal sind die sogar gut, um Prioritäten und Vorlieben abzustecken.

    Viele Grüße,
    Fiona

  3. Charline sagt:

    Ich bin auch über Umwegen zum Mediengestalter geworden und kann mir jetzt nichts schöneres vorstellen. Allerdings wenn ich meine Mediengestalter Freunde sehe, wie sie unglücklich in manchen Agenturen hängen, dann finde ich das schade, dass sie ihr Potenzial gar nicht so richtig ausschöpfen können.. umso schöner, wenn man seinen Platz gefunden hat. ❤

    • Judith sagt:

      Ja, das ist wirklich sehr schade wie viele Agenturen ihr potenzial verpulvern weil sie nicht begreifen das kreativität nur da fließen kann wo man sich wohlfühlt. Ich hab diesbezüglich leider auch schon die unschöne Erfahrung sammeln müssen und bin daher umso glücklicher hier endlich meinen Platz gefunden zu haben =)… Alles gute dir <3!

  4. Anna sagt:

    Danke dafür! Sehr ehrlich und ermutigend! Da auch mein Weg immer etwas holprig ausfällt, tut es einfach so gut, von Anderen zu lesen und wie sie ihren Weg gehen 🙂

    Dir noch alles Gute für deinen weiteren Weg bei Joana 🙂

    Liebe Grüße!

  5. Anne sagt:

    Toller Text! Leider geht es doch der Mehrheit so. Aber es ist wahr, am Ende kommt alles so wie muss:)

  6. Janne sagt:

    Hallo Judith ,
    vielen Dank für diesen Post, zu lesen wie du deinen Weg gefunden hast, hat mir ein bisschen die Angst vor meiner Zukunft genommen. Ich habe gerade erst mein Abitur abgeschlossen und weiß noch überhaupt nicht was ich machen soll. Leider ist für mein Traumberuf mein NC nicht gut genug, aber vielleicht komme ich, wie du, über andere Wege dorthin.
    LG Janne

  7. Janne sagt:

    Hallo Judith ,
    vielen Dank für diesen Post, zu lesen wie du deinen Weg gefunden hast, hat mir ein bisschen die Angst vor meiner Zukunft genommen. Ich habe gerade erst mein Abitur abgeschlossen und weiß noch überhaupt nicht was ich machen soll. Leider ist für mein Traumberuf mein NC nicht gut genug, aber vielleicht komme ich, wie du, über andere Wege dorthin.
    LG Janne

  8. Hermine sagt:

    Das ist aber eine tolle Geschichte ! Immer wenn man sich so was durchließt und sich gerade an der Stufe Schulabschluss befindet, wünscht man sich auch, dass es das Leben mal so gut mit einem meint. Aber du kannst wirklich stolz auf dich sein, dass sich alles so gut gefügt hat.
    Lg Hermine

  9. S. sagt:

    Das ist wirklich ein schöner Post, der zeigt, dass man immer auf sein Herz hören sollte.
    Ich freue mich für dich, dass du deinen Traumberuf gefunden hast und wünsche dir auch weiterhin viel Spaß dabei. 🙂

    Liebe Grüße,
    S.

    http://www.cappuccinocouture.blogspot.de/

  10. Caro sagt:

    Wow, toller Post.
    Dein Schreibstil gefällt mir richtig gut!
    Liebe Grüße, Caro
    http://perfectionofglam.blogspot.de

  11. Sil sagt:

    Hallö, dein Post war so unglaublich Toll und es war einfach spannend wie bei dir Die Ausbildung ist und alles. Ich habe Momentan das selbe Problem „Praktisch aber Kreativ“ Und überlege schon seit Monaten was ich machen soll. Ich glaube ich werde in den Ferien mal ein Schüler Praktikum bei einem Mediengestalter machen. Vielleicht ist das ja für mich. Es Hört sich auf jedenfall toll an. Es ist echt schön das du so glücklich mit deinem Job bist.
    Ganz Liebe Grüße Sil

  12. Kathi sagt:

    Echt inspirierend, was du hier mit uns teilt! Ich mache bald mein ABI und habe keine Ahnung was ich danach machen werde aber so etwas gibt mir Hoffnung, dass ich trotz meiner Planlosigkeit meinen Platz wie du finden werde 🙂 apropos ABI ich habe bald meinen Abschlussball und suche noch ein kleid, kannst du mir verraten wo du diesen wunderschönen rosa traum auf der Startseite her hast?? Das kleid mit dem du diese klasse bilder gemacht hast <3 lg Kathi

  13. Celine sagt:

    Ganz toller Post!
    Liebe Grüße!

  14. Jenny sagt:

    Hey 🙂 hab ja schon öfters mal hier drunter geschrieben. Mache zur Zeit ein Studium zur Kommunikationsdesignerin in Hamburg und komme aus Schleswig-Holstein. Nebenbei fotografiere ich noch & liebe die Begegnung mit den unbekannten Gesichtern die am Ende des Shootings total vertraut werden. Folge jetzt schon seid Beginn von Lichtpoesie der lieben Joana und eurer immer weiter wachsenden Agentur. Wenn ich eure Texte lese & die Arbeiten sehe geht mir jedes Mal das Herz auf. 🙂 Möchte mich auch schon lange am liebsten bei euch sofort bewerben. Allerdings geht mein Studium von 2013-März2017 und meine große Liebe, mein Freund wohnt in Wolfsburg. Mit einer Fernbeziehung ist das alles ein bisschen komplizierter. Ich bin mal gespannt wo mich mein Weg noch hintreibt, vielleicht landet ja auch eine Bewerbung von mir bei euch 🙂 Wäre nur nicht alles immer soweit weg was ich gern habe. Hihi. Ein Praktikum kann ich während des Studiums leider nicht machen da es eine private Hochschule ist und jeden Monat viel Geld kostet & ich im Sommer & Winter maximal 4-5Wochen frei habe. Aber vielleicht kann man ja trotzdem mal bei euch reinschnuppern? 🙂 Ganz Liebe Grüße aus dem Norden – Jenny

  15. Katharina sagt:

    Schön, dass du deinen Platz gefunden hast! Ich bin auf dem ganz typischen Weg Kommunikationsdesignerin geworden (bzw. werde es noch). Schule mit kreativem Schwerpunkt, dann auf der Uni den Bachelor gemacht und jetzt bin ich im Master. Der Vorteil an unserer Branche ist, dass man auf sehr viele verschiedene Arten hineinkommen kann, das ist gut so! 🙂

    Alles Gute dir!

    xx
    Kat

    www.teastoriesblog.squarespace.com

  16. Antje sagt:

    Hallo Judith,
    also ich finde deinen Text super motivierend. Ich dachte auch in meiner Berufslaufbahn meine Höhen und Tiefen, aber daraus wird wohl auch unsere Charakter geformt 🙂
    Ich finde es toll, dass du am Ende doch deine Berufung gefunden hast und auch damit zufrieden bist.

    Liebe Grüße
    Antje

  17. Katta sagt:

    Da fällt mir nur ein: Augen zu und durch!

    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

  18. Lydia° sagt:

    Klingt nach einer tollen Erfolgsstory! 🙂

    LG Lydia°

  19. Franzi sagt:

    Das ist echt ein super Post. Ich selber mache im Moment auch eine Ausbildung zum Mediengestalter-Digital. Ich habe auch ganz lange wie du hin und her überlegt und mich vor allem mit Praktikums dann für meinen Weg entschieden. Durch ein Praktikum beim Fotografen habe ich mein großes Hobby Fotografie für mich entdeckt und durch ein anderes Praktikum was ich in der Werbeagentur gemacht habe wo ich jetzt meine Ausbildung mache bin ich einfach der glücklichste Mensch wenn ich jeden Morgen in mein super Mädelsbüro spaziere!

    Ich finde deinen Beitrag echt super und meeeega motivierten für mich! Danke (:

    Liebe Grüße
    Franzii

  20. Jenny sagt:

    Vielen Dank, liebe Judith für diesen tollen Post! Er macht soviel Mut und nachdem man ihn gelesen hat fühlt man sich so viel besser. Ich mache zur Zeit auch eine Ausbildung zur Mediengestalterin aber im Bereich Bild und Ton. Und bei mir im Betrieb ist es nicht so wirklich gemütlich. Anstatt im Team zu arbeiten, wird man mehr als Einzelgänger gedrillt, dabei ist Teamarbeit so viel schöner und macht in diesem Bereich alles so viel einfacher. Aber ich hab das erste Jahr geschafft, dann schaff ich die nächsten zwei auch noch und wer weiß was dann kommt. Irgendwann findet sicher jeder seinen Platz, dort wo er hingehört. Aber ich würde auch zu gern mal bei euch reinschnuppern, es klingt so traumhaft! Und ich freue mich für dich das du deinen Platz gefunden hast!
    Liebste Grüße ! 🙂

    • Judith sagt:

      Man darf einfach niemals aufgeben. Meine Ausbildung war zwar lehrreich aber es hat mir auch schon einige Tage Bauchschmerzen bereitet. Zieh es einfach durch und suche dir danach gezielt eine Agentur aus, bei der du weißt das du dich da auch wohl fühlst. Leider gibt es nunmal noch diese Agenturen die intern diesen Konkurrenzkampf und Druck ausüben was ich überhaupt nicht verstehen kann! Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft die Zeit durchzustehen <3!

  21. Susi sagt:

    Ein sehr schöner Post! Ich mag, dass du so eine positive Lebenseinstellung hast. 🙂 Es ist wichtig an die eigenen Träume zu glauben und deren Erfüllung.

    Ich kann es immer gar nicht fassen, dass so viele Leute das einfach aufgeben und negativ denken.

    Ich freu mich für dich!
    Liebste Grüße,
    Susi

    http://style4mama.wordpress.com

  22. Stephanie sagt:

    Hallo Judith!

    Danke für diesen sehr inspirierenden Post. Mich berührt er sehr stark. Ich bin 20, bin ausgelernt, habe aber keine Matura. Seit Mai wohne ich in einer eigenen Wohnung mit meinem Freund, selbst Geld verdienen tu ich schon seit 2010. Leider blieb mir damals keine Wahl, ich war 15 und hatte zuvor eine Schule geschmissen, die mich zur Matura (Österreich) gebracht hätte. War gerade in der „ich muss gar nix“ Phase und die Phase hat mir…mein Leben nicht wirklich einfach gemacht. Ich hatte damals keine Entscheidungsmöglichkeit bzw keine Zeit, zum Entscheiden, musste die Ausbildung zur Bürokauffrau starten. Bis heute bereue ich nichts mehr. Klingt sehr hart, ich weiß. Allem voran, weil ich bis heute in diesem Büro arbeite.

    Aber ich fühle mich nicht wohl, nicht integriert und jeden Tag stehe ich mit dem Gedanken auf „warum muss ich das bloß hin?“. Die Arbeiten erfüllen mich nicht, sie sind weder kreativ, noch habe ich viel mit anderen Menschen zu tun.

    Oft und laange habe ich mir schon überlegt, wie ich aus dieser Situation rauskomme. Aber bisher gab’s nur Rückschläge, Absagen oder einfach die Tatsache, dass ich mit meinen monatlichen Kosten (ich habe auch ein Pferd), nicht einfach so eine neue Ausbildung anfangen kann.

    Somit wird mir wohl oder übel nichts anderes überbleiben, als da weiterzumachen, wo ich stehe. Nur, um mir mein wunderbares Privatleben so erhalten zu können.

    Was ich damit sagen will: kein 2. Mal würde ich in meiner Jugend einfach so, weil nichts anderes überbleibt, eine Ausbildung beginnen, denn man weiß einfach, was man sein Leben lang tun will, oder eben nicht.

    Ich freue mich sehr für dich, dass du deinen Weg gefunden hast und ich finde deinen Weg sehr spannend. Hut ab! 🙂

  23. Lisa Maria B. sagt:

    Sehr schön geschrieben!
    Es hilft einem zu sehen, dass man nicht die einzige ist der es mit der Berufswahl schwierig fällt/schwer gefallen ist.
    Es macht einem Mut!:)

    Liebe Grüße
    Lisa

  24. Marina sagt:

    Ich wollte eigentlich auch unbedingt Mediengestalterin werden und hatte auch schon vor dem Abitur Praktika gemacht und mich super viel beworben. Und eigentlich hatte ich auch richtig gute Vorstellungsgespräche und war 2mal in einer Agentur probearbeiten.
    Leider wurde mir danach immer wieder gesagt, dass ich wirklich Talent hätte und eigentlich gut für den Beruf geeignet wäre, aber sie fanden mich alle zu lieb und zu brav bzw. einmal wurde mir gesagt, dass ich in so einem extrovertierten Haufen untergehen würde. Jetzt bin ich in einer ganz anderen Richtung gelandet und gestalte nur in meiner Freizeit manchmal etwas und bin sehr glücklich damit, aber wenn ich eure Seite und Sachen sehe werde ich doch wehmütig… Schade, dass es bei mir nicht geklappt hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert