Wie alles begann – mein Leben vor der Selbstständigkeit.

Meine Laufbahn ist schon ganz schön kompliziert – und mit dem, was ich ursprünglich mal gelernt habe oder werden wollte hat das Ganze nicht mehr viel zu tun. Das ist so eine Sache, die mir jetzt klar geworden ist:

1. Es kommt immer anders, als man denkt und

2. ist das, was man im Studium oder der Ausbildung lernt nur ein ganz geringer Prozentteil von dem, was man bei der Arbeit wirklich macht.

Das meiste lernt man von Kollegen, Kunden, Erfahrungen und durch eigenen Ehrgeiz. Und natürlich aus Fehlern. Wenn das Leben ein Wanderweg wäre, dann wäre die Ausbildung oder das Studium nicht mehr als ein gutes Paar Wanderschuhe – das bedeutet noch lange nicht, dass man den Weg kennt, eine Karte hat, Proviant oder Kondition. Nur das Paar Schuhe.

Besser als nix.

Das bin ich heute. Joana, 26, Creative Director und Unternehmerin.

Schule und Foto AG

Von einem auf den anderen Tag wollte ich in die Foto AG. Unbedingt. Das war in der 8. Klasse und die Foto AG bestand aus einem pensioniertem Lehrer (dessen Herz nur für die Fotografie schlug) und ungefähr 4 Mädels, von denen ich aber die einzige war, die die Fotografie mit glitzernden Augen als Lebenserfüllung und Traumberuf gesehen hat. So wurde mein Lehrer mein Mentor, ein bisschen wie ein Opa, der seiner Enkelin Stück für Stück seine Welt zeigt. So sind wir rumgefahren und haben analog schwarzweiß fotografiert – er meinte, so bekomme ich ein Gefühl für die richtige Belichtung, ein Bewusstsein für den richtigen Moment und ein Gefühl für Bildaufbau, Strukturen und Kontraste. Richtig alte Schule. Nächtelang haben wir in der Dunkelkammer Bilder entwickelt oder bei ihm Zuhause Negative eingescannt und erste Photoshop Versuche unternommen. Photoshop Elements – mit so ner Sonnenblume. Das war meine Grundausbildung, ich hätte mir keinen besseren Lehrer vorstellen können und bin stolz, dass ich die Fotografie noch richtig analog gelernt habe – bevor ich meine erste Digitalkamera bekam.

Tschüss, Schule.

In meinen schulischen Leistungen gab es eine Kluft – Naturwissenschaften waren furchtbar, Kunst und Sprachen super. Ich habe mich nur noch gequält und hielt mich in manchen Fächern nur noch mit abgegebenen Heften, Referaten und lieb gucken am Leben. Ich musste Mittel und Wege finden, in der Schule zurecht zu kommen, ohne inhaltlich folgen zu können. Wie in einem Computerspiel gab es immer neue Level und so langsam hatte ich keine Leben mehr…  Mein Foto AG Lehrer war sehr sensibel für meine Situation und hat sich bei meinen Eltern für mich stark gemacht. Er mich dazu gebracht, meinen Schulweg vorzeitig zu beenden und meine Ausbildung endlich anzugehen – das hätte ich natürlich nie gemacht, wenn meine Eltern nicht bei dieser Entscheidung hinter mir gestanden hätten. Das war der wichtigste Rat, den mir je ein „Erwachsener“ in meiner Jugend gegeben hat – ich verdanke ihm so viel. Wenn ich heute daran zurückdenke wird mir klar, wie sehr so junge Menschen auf den Rat von Vertrauten angewiesen sind – auch wenn sie sich ach so erwachsen fühlen. Es macht mich traurig zu wissen, dass nicht jeder solche Momente und solche Entscheidungen aufgrund von Vertrauen und Unterstützung wahrnehmen kann. Also bin ich nach der 11. Klasse abgegangen (natürlich war die Voraussetzung dafür eine schriftliche Zusage und ein Arbeitsvertrag) und begann mein Jahrespraktikum bei einer jungen Fotografin mit einem Fotostudio in Gummersbach. Das Studio, wo alle hinwollten und jeder kannte – weil es total angesagt war. Es war so ein großer Schritt und ich war unendlich stolz, habe mich richtig erwachsen gefühlt.

Kinderzimmer

Meine Freizeit habe ich nach wie vor damit verbracht, in unserem Keller oder meinem Zimmer mit Stoffhintergründen und Baustellenlampe (die wurde wirklich extrem heiß!) Fotoshootings mit Freundinnen und später deren Freunden und Bekannten usw. zu machen. Ich hatte richtige Termine und habe als 17. Jährige ziemlich viele Leute durch mein Kinderzimmer geschleust. Das hört sich alles schon ziemlich routiniert an, aber eigentlich wollte ich nicht mehr, als vertraute Gesichter zu fotografieren – am liebsten sogar mich selbst, dann gab es kein Feedback und ich konnte meine Emotionen in Bildern festhalten, ohne mich erklären zu müssen. Ich konnte nicht nein sagen und erst recht keine Anforderungen stellen. Meine Shootings waren umsonst, die Leute haben fast alle Bilder digital bearbeitet und Farbe und schwarzweiß bekommen. Ich war getrieben von dem Wahn, es allen Recht zu machen und meine größte Angst war, dass die Bilder ihnen nicht gefallen konnten. Dass ich den Leuten gar nichts schuldig war und sie so viel von mir bekommen hatten, was für sie von unschätzbarem Wert war, ist mir damals gar nicht bewusst gewesen. Statt stolz auf die Ergebnisse oder das Lob zu sein, gab es da immer diese Angst, etwas falsch zu machen oder Menschen zu enttäuschen. Ich hatte Angst, aber ich habe funktioniert – wie ein Roboter, oder eine leere Hülle. Als wäre mein Kopf noch nicht bereit dazu gewesen, aber mein Körper hat es einfach gemacht. Er hat seine Rolle gespielt, trotz all der Unsicherheit und Furcht. Ich wollte Fotografin werden und es gab nur diesen einen Wunsch, der mein ganzes Leben ausfüllte. Es war ein Traum und ich bin meinen Eltern unheimlich dankbar, dass sie mich so sehr unterstützt und das alles mitgemacht haben.

Tiefes Loch

Nach ein paar privaten Ereignissen, die mich in ein tiefes Loch geschmissen haben, musste ich raus aus der kleinen Stadt. Ich war am Boden, hatte keinen Mut mehr und keine Motivation. Ich wusste, was ich wollte, aber auf einmal war der Traum so weit weg, als wäre alles um mich herum abgedunkelt. Ich sah keinen Grund, morgens aufzustehen und wäre am liebsten vor allem davongelaufen. Und wieder waren da meine Eltern, die mich nie im Stich gelassen haben und mich mit ziemlicher Ausdauer und Geduld da raus geholt haben, so dass ich einige Bewerbungen losgeschickt habe – von denen nur eine Einladung zum Bewerbungsgespräch kam. Ich bin also mit meinen Eltern nach Münster gefahren und habe mich bei meinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb vorgestellt. Kurze Zeit später bin ich in ein 10qm Zimmer nach Münster gezogen und habe mein angefangenes Jahrespraktikum in Münster beendet, um danach mit der Ausbildung weiterzumachen.

Tiefpunkt meines Lebens

Am letzten Tag meines Praktikums sollte ich meinen Vertrag unterschreiben und danach von meinen Eltern abgeholt werden, für den letzten gemeinsamen Urlaub vor der Ausbildung. Ich wurde also zum Chef gerufen und als ich da so erwartungsvoll und freudig saß, wurde mir mitgeteilt, dass sie es sich überlegt hätten und dieses Jahr doch keinen Azubi einstellen wollten. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was dann passierte, ich war wie betäubt. Ich wurde nach Hause geschickt in mein kleines Zimmerchen, in dem ich auf meine Eltern gewartet habe. Ich war in einem Trancezustand, konnte nicht mal weinen. Meine Mutter genauso. Ich habe meine Eltern noch nie so betroffen gesehen und mich noch nie so leer gefühlt. Das war der Schlimmste Urlaub meines Lebens – für die ganze Familie. Da war ich nun, saß allein am Meer, stundenlang. Wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Ein schlechtes Zeugnis aus der 11. Klasse und ein zerstückeltes Jahrespraktikum, kein Geld und eine fremde Stadt. Es gab nur eine Möglichkeit – die Schule weitermachen. Das letzte, was ich wollte, war zurück in meine Heimat zu gehen. Ich hatte keine Freunde mehr dort und wollte nie wieder zurück.

Es geht noch tiefer

Zurück in Münster stellte sich ein Gefühl ein, das ich so noch nicht kannte: Mir war alles egal. Alles. Wahllos googelte ich Gymnasien in Münster und vereinbarte Termine. Beim Gespräch mit dem ersten Direktor offenbarte sich das nächste Problem: Mit meinen Fächern konnte ich nicht in die 12. einsteigen, da auf meiner Schule ein Fehler bei der Verteilung meiner Fächer passiert ist (hab Spanisch abgewählt, was ich nicht gedurft hätte). Ich hatte gar keinen Schwerpunkt – und hätte mit meinen Fächern aus der 11. Klasse selbst auf meiner Schule Probleme bekommen. Ich sollte also die 11. Klasse wiederholen, was mich um ganze 2 Jahre zurück geschmissen hätte. Wie ein getretener Hund habe ich mich nach dieser neuen Nachricht in meinem Zimmerchen verkrochen und wäre am liebsten einfach nie wieder rausgekommen. Alles, was ich jetzt bin, habe ich meinem Papa zu verdanken, der diese Geschichte einfach nicht ruhen lassen konnte. Tagelange Recherche und unendliche Telefonate mit dem Fotostudio waren erfolgreich: Ich durfte die Ausbildung antreten. Es gab eine Möglichkeit, dass das Arbeitsamt in solchen Fällen das Ausbildungsgehalt des 1. Lehrjahres übernimmt und ich im 2. Lehrjahr dann offiziell in die Ausbildung einsteigen kann. In dieser dunklen Zeit war das auf einmal ein Licht, das mir wieder die Richtung gewiesen hat. So begann ich also meine Ausbildung – Ende August – mit einer sogenannten Einstiegsqualifizierung (EQ).

Wenn Worte nicht mehr reichen

Meine Wunden waren tief, mein Vertrauen zerstört. Solche Erlebnisse verändern einen – als wäre ein Teil tief in mir drin, der vorher hell war, für immer dunkel. Es war eine Fassade geschaffen. Das freundliche und schüchterne Mädchen hinter der Ladentheke. Ein Lächeln im Gesicht und eine tief aufgewühlte Welt im Inneren. Wie ein Fluch, der einen von da an begleitet – vielleicht ist das die Taufe, die einen zum Künstler macht. Art never comes from happiness. Das war der Zeitpunkt, in denen meine Selbstportraits nicht mehr oberflächlich waren, sondern Geschichten erzählten. Die Geschichten, die ich mit Worten nicht erzählen konnte. Ich habe ab meinem Umzug nach Münster aufgehört Tagebuch zu führen. Mein Leben war einfach zu umfangreich für Worte.

Meine Ausbildung

In den drei Jahren meiner Ausbildung bin ich unheimlich an mir gewachsen. Ich war still, zurückhaltend, ängstlich, schüchtern – und kreativ und vorgebildet. Meine Ausbilder kannten natürlich meine Vorgeschichte und so wurde ich ab dem ersten Lehrjahr eingesetzt wie eine Festangestellte – für unter 200 Euro im Monat. Ich war oft ganz allein im Laden, hatte die komplette Verantwortung und neben den eigetragenen Terminen noch die Laufkundschaft und die Telefonate. Zu diesem Zeitpunkt traf ich meinen damaligen Freund, meinen Fels in der Brandung. Er war das Beste, was mir passieren konnte. Er sammelte die zerbrochenen Teile ein, die noch von mir übrig waren und setzte mich Stück für Stück wieder zusammen. Ich pendelte zwischen der Tortur meiner Ausbildung und den offenen Armen, die mich immer wieder ermutigt haben, weiterzumachen. Ich habe drei Jahre lang für einen Hungerlohn mein Bestes gegeben und habe gelächelt. Und gelernt. Ich bin hart geworden. Stressresistent. Ein Kämpfer. Als das Ende in Sicht war, wusste ich eines: NIEMAND sollte je wieder über mein Schicksal entscheiden. Niemand sollte mir sagen, was ich machen kann und was nicht. Ich wollte nie wieder jemandem vertrauen müssen, von dem meine Zukunft abhängt. Für diesen Traum war ich bereit, alles zu geben, denn ansonsten war mir mein Leben nichts wert.

Es gab keinen Plan B – das war der Anfang von Lichtpoesie.

Diese Texte sind Auszüge aus einem Buch, das ich mal über meine Geschichte angefangen habe und mir dann doch zu privat war. Mittlerweile habe ich etwas Abstand bekommen und habe ein paar Kürzungen vorgenommen, um die Geschichte „internettauglich“ zu machen. Ich möchte sie euch ungern vorenthalten, denn so glamourös mein Leben im Moment auch sein mag – so war es nicht immer. Über Details möchte ich nicht sprechen, ich möchte euch damit nur sagen, dass es niemals so dunkel sein kann, um die Hoffnung zu verlieren. Es geht immer irgendwie weiter und auch wenn ihr nicht mehr an euch glaubt – irgendjemanden gibt es, der an euch glaubt. Ansonsten würdet ihr umfallen wie eine Fee, wenn jemand sagt: „Ich glaube nicht an Feen!“ Solange ihr atmet, geht es weiter und irgendwann wird es wieder hell.

Ob ich die komplette Geschichte irgendwann mal veröffentliche, weiß ich noch nicht. Ich habe ja noch ein paar Jahre Zeit, Geschichten zu sammeln.

Ich hoffe, euch gefällt der Text – und vor allem meine Aussage dahinter. Ich wünsche euch, dass ihr gut uns neue Jahr kommt und eine kleine Hoffnung in denen von euch aufkeimt, denen es gerade nicht so gut geht. 

Eure Joana

View Comments (86)

  • *taschentuch hol, Tränen wegwisch*
    Sehr, sehr schön, ehrlich und auch emotional geschrieben..!
    Ich liebe deine Texte und diesen besonders.
    Ich habe mit 27 Arthrose in den Knien attestiert bekommen...als Erzieherin.. Beruf?an den Nagel.
    Mit 27, Schulden und keinem dunst wie es weitergehen soll, muss ich mich und mein Leben neu sortieren..!

    Es zeigt, dass alles einen Sinn hat...auch wenn man ihn Vllt nicht immer sofort sieht und erkennt..!

  • der text hat mich unglaublich berührt. danke, dass du das mit uns teilst. ich wünsche dir alles gute.

  • Wow! So wunderbare Worte in denen so viel Traurigkeit steckt, aber eben auch sehr viel Stärke! Pass auf Dich auf!

  • Ganz toll geschrieben :) schön, dass sich aus ap einer schlechten Situation so tolle Dinge entwickeln können :)
    Ermutigt bestimmt ganz viele bei denen es im Moment nicht so läuft!

  • Liebe Joana,

    vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte!

    Eins meiner Lieblingszitate momentan passt sehr gut:

    "Beautiful pictures are developed from negatives in a dark room...So if you see darkness in your life be reassured that a beautiful picture is being prepared. "

    Danke für deine Fotos, deine Fotos drücken so viel aus!

    Viele Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Viel Glück und Erfolg im neuen Jahr!

  • Ich habe einfach Tränen in den Augen.. obwohl das sonst nie passiert.
    Derzeit bin ich in einer ähnlich dunklen Situation, aus der ich irgendwie keinen Ausweg finde, weil nicht nur ich daran beteiligt bin..
    Aber ich habe mir fest vorgenommen, das im neuen Jahr in Angriff zu nehmen und diesmal auch durchzuziehen.
    Vielen Dank dafür, dass du diesen Text doch mit uns geteilt hast.
    Ich wünsche dir, dass dein Leben weiterhin so verläuft wie du es dir wünscht, weil du es verdient hast. Guten Rutsch!

  • Omg! Ich habe fast angefangen zu weinen. Der Text ist so unglaublich gut und mitfühlend geschrieben! Die gehört so viel Respekt, da du es geschafft hast dich wieder aufzuraffen und so zu sein wie du bist! Du hast es geschafft dir alles selber aufzubauen, das schafft nicht jeder. Ich hoffe es läuft weiter so gut mit lichtpoesie und odernichtoderdoch
    Ich liebe diesen Blog, die Produkte und eure Fotos!

  • Hallo liebe Joana, du weisst ja wie sehr ich dich und all das bewundere, als ich bei euch das Praktikum machen durfte, habe ich gemerkt das all das aus dir eine person gemacht hat die unglaublich stark ist, und das da bestimmt Geschichten gegeben hat die man lieber nicht erzählen möchte.
    Als du mir gesagt hast ich soll die hoffnung nicht aufgeben und eine ausbildung suchen, oder weiter zur schule gehen, all das hat mich so sehr gefreut und geholfen. Jetzt bin ich ein stück weiter und weiss das ich nicht zur schule möchte, und das es Mittel und wege gibt ohne Fachabi und vor wissen zu Studieren und mich weiter um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Das du deine Geschichte mit uns teilst, bedeutet mir lustiger weise sehr viel. Du weisst glaube ich gar nicht wie sehr du mir immer wieder mut machst. ? Ich wünsche dir und niklas und deine liebsten nur das beste. Liebe Grüsse Ami

  • Hallo Joana,

    Danke, für diesen Post!
    Ich glaube, es gibt so viele Menschen da draußen, die nicht wissen, wo sie stehen und wo sie der Weg hinführt.
    Diesen Beitrag zu verfassen, war sehr mutig und ich danke dir dafür, Du hast mir sehr geholfen.
    Dir auch einen guten Start in das neue Jahr. ?

  • Das sprichst mir derzeit aus der Seele und machst mir mit deiner Erzählung Mut! Danke dafür! Nachdem ich längere Zeit unsicher war was ich machen soll, habe ich eine gute, solide, kaufmännische Ausbildung gemacht. Schließlich meinte jeder mir erzählen zu müssen, dass das am ja besten für mich sei. Die Ausbildung hat tatsächlich Spaß gemacht. Ich musste mir nun ein anderes Unternehmen suchen und momentan weiß ich nur noch eins: Dass ich das so nicht will.Dass das nicht das ist was mir auf Dauer gut tut. Dass ich einfach nur funktioniere und selbst nichts erreichen kann. Alles ist eingefahren. Ich finde es so mutig von dir, dass du dich selbst verwirklichst und allen skeptischen Meinungen zum Trotz, einfach dein Ding machst! Ich wünsche dir einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2016!?

  • Du je mine... du hast es geschafft, dass mir Tränen die Wange runterrollen. Ich finde wundervoll, wie gut du dich ausdrücken kannst und wie schön du mit Worten und Metaphern spielst. Es ist Klasse, dass du den Mut hast das alles öffentlich zu machen. Danke für deinen wunderbaren Blog! Und riiiesen Respekt dafür!
    Lg Anna

  • Wow!
    Der Text ist so schön ehrlich und irgendwie auch ermutigend. Ich bin selber gerade in der Lehre zu Fotografin, schließe nächstes Jahr ab und habe keinen Plan, was mir das Leben dann bringt. Das hat mich die letzte Zeit irgendwie tierisch nervös und traurig gemacht, doch dein Text lässt mich gerade irgendwie chillen!

    Liebe Grüße, Lea

  • Oh wow.

    Liebe Joana, dein Text hat mich zutiefst berührt und nachdenklich gemacht.
    Du hast unglaubliches Schreibtalent !
    Ich lese deinen Blog schon sehr lange und trotzdem hast du diesen Weg (verständlicherweise) nie so klar hier dargestellt. Danke für deinen Mut !

    Alles Liebe
    Luu ♡

  • Liebe Joana,

    vielen vielen Dank für deine Worte! Ich bin gerührt und erkenne mich irgendwie wieder ... deine Worte kamen eben zum Richtigen Zeitpunkt und haben mir seit Langem wieder Mut gegeben aus diesem aussichtslosen Loch voller Schicksalsschläge herausklettern.
    Seit langer Zeit bin ich hier eher der leise Leser, aber jetzt muss ich dir wirklich danken! Du bist schon lange mein Vorbild! :')
    Liebe Grüße
    Christina

  • Von all den Neujahrstexten heute hat mich deine Geschichte am meisten berührt. Ich hatte wirklich Tränen in den Augen. Meine Biographie liest sich auch nicht wie ein Märchen.
    Ich hab nach dem Abi zwei Monate studiert, bin dafür extra nach Heidelberg gezogen, ganz weit weg von allem. Dann hab ich das Studium abgebrochen, bin zurückgezogen und habe als Praktikantin in einem Reisebüro angefangen, welches mich schließlich als Azubi eingestellt hat. Nach einiger Zeit aber musste ich feststellen, dass der Beruf nicht wirklich zu mir passt. Also habe ich gegen Ende des Jahres die Ausbildung abgebrochen. Nun bin ich seit diesem Jahr in einer neuen Ausbildung und was soll ich sagen? Der Job erfüllt mich nicht.
    Es war/ist eine sehr harte Zeit für mich. Es war oft dunkel um mich herum und ich habe mich so schäbig gefühlt. Ich habe mich gehasst, dass ich nicht wie meine Freundinnen ein normales, geradliniges Leben führen kann. So viele Enttäuschungen und seelische Abgründe haben mich verfolgt. Heute habe ich mit immer wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen. Was, wenn ich nie wirklich glücklich werden kann?
    Kaum einer weiß, was ich durchlebe. Ich lächle und habe oft auch diese Maske auf. In letzter Zeit konnte ich wieder zu mir finden und betrachte mein Leben aus einem ganz anderen Winkel. Ich gebe nicht auf! Natürlich ist es schwer seinen Weg zu gehen, wenn man immer hinfällt und in einer Sackgasse landet. Aber all diese Erlebnisse und Erfahrungen haben mich sehr geprägt. Ich habe mir vorgenommen, wieder optimistischer durchs Leben zu gehen und es so zu genießen, wie ich es will.

    Danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hat. Ich denke, dass ich nach meiner Ausbildung noch einmal etwas anderes anfangen werde. Und wie du schon gesagt hast: Im Leben kommt immer alles anders, als man gedacht hat. Ich werde nun an mir arbeiten und mein Glück selbst kreieren.

    Komm gut ins neue Jahr rein!

    Liebe Grüße
    Vic

  • Wunderschöner Text, mehr bleibt da nicht zu sagen. Sei immer stark Joana, du bist eine unglaublich tolle Frau! ?

  • Großen Respekt! Ziehe den Hut vor dir, das so zu schildern.
    Schön, dass du so ehrlich bist. Nicht normal in der Welt,wo jeder eine Fassade aufbaut um besser dazustehen!
    Schaue gerne ab und zu bei Instagram bei dir vorbei ;-) heimlicher Fan und so.

  • Ich hatte Tränen in den Augen als ich deine Geschichte gelesen habe. Ich freue mich für dich, dass sich dein Leben zum positiven gewendet hat. Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr?

  • so unheimlich schön geschrieben ,mit einer unglaublich wahren Aussage, danke dass du so etwas mit uns teilst!

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